wiese
voll weißer margeriten
margritte wolken
und du
dein volles lachen
und deine augen
deine hände
dein porträt

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dich so leicht
berühren
daß kein wind
entsteht
dich so leise
besuchen
daß niemand es merkt
mit dir so leise
sprechen
daß bäume
sich schämen

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hörst du
wie es tönt
in uns
um uns
wie bäume
verwundert schauen
leicht
vibriert
die luft

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gott hat
zwischen dir und mir
einen lichtteppich
ausgerollt

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in welchen worten
soll ich dich
festhalten
welche neue sprache
sprechen wir jetzt
uralt
diese sprache

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wie leicht tragen
deine gedanken
weiße schiffe
auf ruhiger see
abends

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mit einer sicherheit
dich zu kennen
die tausend jahre
alt ist
mit einer sicherheit
dich zu wissen
wie ich weiß
daß es licht gibt

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was ist wunderbarer
als mit dir
so leicht
zu spazieren
irgendwo
zwischen
himmel
und
erde

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heute ist ein tag
als hättest du
alle engel
überredet
und sie ließen
mehr licht
als sonst
die himmelsdecke
passieren
aber
kein baum staunt

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es regnet in mir
blüten von dir

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ich schwinge und schwebe
so bewegst du
die luft
um mich

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zu uralten zeiten
kehren wir zurück
an den anfang
der zeit
zur quelle
des lichts
deshalb -
gehen wir weiter

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ich - blume
in deiner hand
aufblühend
nur weil du
mich anschaust

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dein helles lachen
weiße lawine
den sonnigen berg
hinunter

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ich verträume mich
für dich
und es sprudelt
ohne ende
die quelle

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du machst
eine birke aus mir
und jetzt ist frühling
die ersten zarten hellgrünen
blätter zittern leicht
dann wie im sommer
warm
und wenn du dich
entfernst
wie winterbirke bin ich
traurig

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ich werde von dir
beschenkt
daß ich gar nicht mehr
weiß
wohin mit all den geschenken
meine zimmer sind voll
von sonnigen morgenden
voll von aufgeblühten
kirschbäumen
voll von zarten landschaften
und blumen
blumen überall

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mit dir
für momente
durch das tor
in den garten
eden
zu schauen
und erschauern

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ich denke mich
unter deine haut
und erinnere mich
an weiße gärten
in denen wir
vor jahrtausenden
spazieren gegangen sind
ich erinnere mich
an grüne gärten
in denen ein leichter
windhauch
uns umarmte
ich erinnere mich
an blaue gärten
der ekstase

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die zeit
ist ganz
und trägt
deinen namen

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schwinge mir
meine tage
führe mich
zu den
quellen

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hörst du
wie kirschen
duften
hörst du
den wind
der der birke
das grüne haar
streichelt
hörst du
wie erde lächelt
höre
wenn es in uns
aufschwingt

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inseln der glückseligkeit
in blauen vergißmeinnicht
in roten und gelben tulpen
in violetten stiefmütterchen
inseln der glückseligkeit
dich unter den augenlidern
zu fühlen
so grün
so sanft grün
wie gerade ausgestreckte
lindenblätter

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ein staunendes dauern
ist in mir
du
mein leichtester gedanke

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ich dir
das rauschen der linden
du mir
den fliederduft
ich dir
das blaueste
der vergißmeinnicht
du mir
das gelbe
des lichts
gespräche

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es gibt keine grenzen
zwischen baum blume
und dir
wohnst in wolken
lächelst mir
aus dem grün zu
bist überall da

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ich liebe dich
grün
hellgrün
dunkelgrün
liliengrün
kartoffelgrün
ich liebe dich
grün
durchsichtig grün
schattengrün
morgengrün
und abendgrün
ich liebe dich
grün
maigrün

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du besänftigst mir
die zeit
du stimmst sie
so sanft
daß sie hellgrün
wird
und rauscht
in den linden

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etwas in mir
führt zu dir
auf dem
geradesten wege

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das hellste
eines tages
halte ich
unter meiner haut
wenn du mich
berührst

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stolz wie ein pfau
schreite ich
der sonne entgegen
weil du
mich berührst
kostbare perlen
in meine hände
legst
und lächelst

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ich weiß dich
deutlicher
und deutlicher
die zeit
wächst nicht
zwischen uns
sie wächst uns
zusammen

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durch dich
den sinn des horizontes
erahnen
durch dich
unbegrenztheit des himmels
erkennen
durch dich
schweben können
ohne den boden
zu verlassen

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an dich
zu denken
zu hause zu sein

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ich liebe dich
von hier
bis zur sonne
mit einem
offenen
gesicht

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ich liebe dich
boretschblütenblau
und
kamillenweiß
und
mohnrot

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wohin gehen wir
mit der hoffnung
einmal am horizont
die hand auflegen
zu können

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zur zeit
trägt gott
uns
im netz

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ich gehe
in deine richtung
ohne zweifel

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du
vulkan
wirst tätig
und -
lava
ergießt sich
in mir
bis an die grenzen
des horizontes

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schneeweiß
und
katzenweich
liebe ich dich
heute

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heute liebe ich dich
weiß und verträumt
heute bin ich eine
schneeflocke
die sich wiegen läßt
vom wind

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weiß legt sich
dein gedanke
auf meine stirn
leicht wiegt er sich
in chopins tönen

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ich warte auf dich
wie auf
weihnachten
ungeduld
schlägt in der
herzkammer
zeit
schneit
viel zu langsam

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